Bode Sterillium 1000ml Händesinfektion

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Giftig Kat. 4 (Gesundheitsschädlich)
Ätz- oder Reizwirkung Kat. 2
Niedrigere systemische Gesundheitsgefährdung
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Beschreibung

Bode Sterillium Händedesinfektionsmittel
Die Nr. 1 in Deutschland mit einer ausgezeichneten Hautverträglichkeit, durch Gutachten belegt.
Bode Sterillium alkoholische Händedesinfektion, der Klassiker der Hände-Desinfektionsmittel zum Einreiben.

    umfassend wirksam gegen Bakterien, Pilze und behüllte Viren (inkl. HBV, HIV, HCV)
    wirkt bakterizid, fungizid, tuberkulozid und begrenzt viruzid (auch wirksam gegen Influenza A, SARS, Herpes simplex, Vaccinia, Adeno-, Papova- und Rotavirus)
    auch bei Dauergebrauch außerordentlich gut verträglich

Anwendungsgebiete von Bode Sterillium Händedesinfektion
Gebrauchsfertiges alkoholisches Einreibepräparat (nach DGHM, VAH & RKI gelistet) zur hygienischen und chirurgischen Händedesinfektion – unabhängig von Waschbecken und Wasser. Für alle hygienerelevanten Bereiche in Gesundheitswesen und Industrie, in der häuslichen Kranken-, Alten- und Säuglingspflege, für OP- und Stationsbereiche sowie auch bei der Heimdialyse. Sterillium schützt vor Ansteckungen in öffentlichen Einrichtungen und auf Reisen.

Wirkungssprektrum
Das Bode Sterillium Händedesinfektionsmittel wirkt bakterizid, fungizid und tuberkulozid. Es wirkt begrenzt viruzid und damit umfassend wirksam gegen behüllte Viren (inkl. HBV, HIV, HCV). Darüber hinaus wirkt Sterillium gegen Adeno-, Papova- und Rotavirus.

Eigenschaften
  • verfügt über eine hervorragende Sofortwirkung
  • bietet eine sehr gute Remanenzwirkung
  • sehr gute Hautverträglichkeit durch Gutachten belegt
  • Sterillium enthält Pflegestoffe (Rückfetter)

Zur hygienischen und chirurgischen Händedesinfektion
  •  in stationären Einrichtungen und in Funktionsbereichen wie OP-, Intensiv- und Infektionsabteilungen
  •  in Behandlungsräumen und Ambulanzen
  •  im Krankentransportwagen
  •  im Labor
  •  in Hauswirtschaftsbereichen
  •  in Krankenhaus- und Großküchen
  •  im Rettungsdienst
  •  in Arztpraxen aller Fachrichtungen
  •  in der häuslichen Kranken-, Alten- und Säuglingspflege
  •  bei der Heimdialyse

Hygienische Händedesinfektion
Bode Sterillium wird unverdünnt in die trockenen Hände eingerieben. Zur Vermeidung von Benetzungslücken sind die Hände nach der Standard-Einreibemethode (EN 1500) mit den dort aufgeführten sechs Schritten zu desinfizieren. Die Applikation sollte über Desinfektionsmittelspendern erfolgen, die per Ellenbogen zu bedienen sind (z. B. BODE Eurospender 1, BODE Eurospender 2000, BODE Eurospender touchless). Die Hände müssen während der gesamten Einreibezeit mit Sterillium feucht gehalten werden. Fingerkuppen und Daumen sollten Sie bei der Händedesinfektion besonders gründlich einreiben.

EN 1500
Versuch unter praxisnahen Bedingungen zur hygienischen Händedesinfektion
Phase 2 / Stufe 2 - 30 Sek.

Desinfektionsmittel-Liste des RKI
gemäß § 18 IfSG Wirkungsbereich A

(Bakterien und Pilze) - 30 Sek.
Bei Tb zweimal anwenden - 2 x 30 Sek.

DGHM / VAH-Liste
Trockene Hände mit Sterillium®
feucht halten - 30 Sek.

Chirurgische Händedesinfektion
Die Produktentnahme erfolgt ebenfalls aus einem Spender mit Ellenbogenbetätigung. Zunächst werden die Hände und Unterarme mit Sterillium benetzt. Während der anschließenden Einreibephase wird Sterillium sorgfältig in die Hände und Unterarme eingerieben.
Dabei dürfen Fingerkuppen, Nagelfalze und Fingerzwischenräume nicht vernachlässigt werden. Die Hände und Unterarme müssen während der Einreibezeit vollständig mit dem Präparat benetzt sein.

EN 12791
Versuch unter praxisnahen Bedingungen
zur chirurgischen Händedesinfektion
Phase 2 / Stufe 2 - 1,5 Min.

Bei bestimmten Keimen sind, unabhängig von den allgemeinen Mindestvorgaben für die hygienische und chirurgische Händedesinfektion, für eine umfassende Wirksamkeit längere Einwirkzeiten zu beachten. Folgende Keime wurden daher über die Standardanforderungen
hinaus getestet:

Bakterien
MRSA - 30 Sek.
FDA-Keime - 30 Sek.
Listerien - 30 Sek.
Salmonellen - 30 Sek.

Pilze
Candida albicans - 30 Sek.

Viren
behüllte Viren
Begrenzt viruzid, d.h. wirksam
gegen alle behüllten Viren
(inkl. HBV, HIV, HCV) - 30 Sek.
unbehüllte Viren
Adenovirus - 1 Min.
Papovavirus - 5 Min.
Rotavirus - 30 Sek.

Hautantiseptik
Bode Sterillium Händedesinfektion kann gemäß Arzneimittel-Zulassung auch zur Hautantiseptik, z. B. vor Injektionen, Punktionen, Blutentnahmen und Impfungen eingesetzt werden. Der Einsatz sollte jedoch auf die Fälle beschränkt bleiben, in denen kein spezielles Hautantiseptikum zur Verfügung steht, denn die in  Bode Sterillium enthaltenen Pflegestoffe sind in der Hautantiseptik nicht erforderlich, sondern beeinträchtigen z. B. die Klebeeigenschaften von Pflastern. Wird Sterillium® zur Hautantiseptik eingesetzt, sind je nach Hautareal besondere Einwirkzeiten zu beachten. Die zu desinfizierende Hautoberfläche ist über die gesamte Einwirkzeit hinweg feucht zu halten.

talgdrüsenarme Haut vor Injektionen und Punktionen - 15 Sek.
vor Punktionen von Gelenken, Körperhöhlen und Hohlorganen sowie chirurgischen Eingriffen - 1 Min.
talgdrüsenreiche Haut vor allen Eingriffen - 10 Min.

Zusammensetzung
100 g Lösung enthalten:

Arzneilich wirksame Bestandteile: Propan-2-ol 45,0 g, Propan-1-ol 30,0 g, Mecetroniumetilsulfat 0,2 g.
Sonstige Bestandteile: Glycerol 85 %, Tetradecan-1-ol, Duftstoffe, Patentblau V 85 %, Gereinigtes Wasser.

Weitere Informationen
Über die Wahl des richtigen Hände-Desinfektionsmittels entscheidet nicht nur das Leistungsspektrum,
sondern auch die Verträglichkeit und die Akzeptanz beim Anwender. Sterillium - die Nr. 1 aus
der Klinik* – verbindet eine über Jahrzehnte nachgewiesene Wirksamkeit mit einer durch Gut -
achten belegten sehr guten Hautverträglichkeit.

Die steigende Zahl nosokomialer Erkrankungen rückt die Händedesinfektion wieder stärker ins Zentrum infektionsprophylaktischer Maßnahmen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Infektionsverhütung ist die Compliance. Zuverlässige und anwenderfreundliche Hände-Desinfektionsmittel leisten dazu einen wichtigen Beitrag. Bei der Entwicklung von Sterillium® wurde daher großer Wert auf seine Hautverträglichkeit, insbesondere bei Langzeitanwendung, gelegt. Die durch Gutachten belegte, sehr gute Hautverträglichkeit, basiert auf einem speziellen Pflege- und Rückfettungssystem. Das propanolische Hände-Desinfektions mittel überzeugt darüber hinaus mit einer bemerkenswerten Sofort- und guten Remanenzwirkung. Sterillium® wird seit 40 Jahren erfolgreich zur hygienischen und chirurgischen
Händedesinfektion eingesetzt.

Untersuchungen zum Leistungsspektrum von Bode Sterillium Händedesinfektion:

Sofortwirkung
Die Sofortwirkung beschreibt die Verringerung der Hautflora unmittelbar nach Beendigung der Händedesinfektion. Bei der hygienischen Händedesinfektion mit Sterillium gewährleistet sie, dass die transiente Hautflora innerhalb von 30 Sekunden zu mindestens 99,99 Prozent inaktiviert wird. Bei der chirurgischen Händedesinfektion gewährleistet die Sofortwirkung von Sterillium, dass auch die hauteigenen Keime der residenten Hautflora innerhalb 1,5 Minuten größtmöglich reduziert werden.

Chirurgische Händedesinfektion 1,5 Min.
Bei der chirurgischen Händedesinfektion gemäß europäischer Norm EN 12791 erzielt Sterillium bereits nach einer Einwirkzeit von nur 1,5 Minuten sowohl beim Sofortwert als auch beim Langzeitwert (3 Stunden) eine signifikant bessere Wirkung als der Referenzalkohol Propan-1-ol 60 % v/v nach 3 Minuten Einwirkzeit. Der Einsatz von Sterillium mit verkürzter Einwirkzeit für die chirurgische Händedesinfektion ist durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Deutschland sowie durch die entsprechenden Behörden in 11 weiteren EU-Mitgliedsstaaten zugelassen.

Remanenzwirkung

Nach bakterieller Kontamination
Die Remanenzwirkung alkoholischer Hände-Desinfektionsmittel kann zumindest teilweise eine Rekontamination nach der Desinfektion verhindern. Die guten Remanenzeigenschaften von Sterillium wurden auf der Haut von 20 Probanden nachgewiesen. 60 Minuten nach einer bakteriellen Kontamination der zuvor desinfizierten Haut, ließen sich auf dem mit Sterillium behandelten Hautareal signifikant weniger Bakterien nachweisen im Vergleich zu einem mit Isopropanol behandelten Hautareal.

3-Stunden-Wert
Geprüft nach den Standardmethoden der DGHM zur Prüfung chemischer Desinfektionsverfahren wirkt Sterillium sowohl bezüglich der Sofortwirkung als auch der 3-Stunden-Wirkung besser als das Referenzverfahren. Die Remanenzwirkung von Sterillium gegen Mikroorganismen unter OPHandschuhen beträgt mindestens 3 Stunden.

Wirksamkeit nach Anwendung von Hautpflegemitteln
Eine kontinuierliche Pflege von Händen und Unterarmen ist die Voraussetzung für eine effektive Händedesinfektion.
Vereinzelt wurden jedoch bei der Anwendung von Hautpflegeprodukten Wirkungsbeeinträchtigungen der alkoholischen Hände-Desinfektionsmittel beobachtet. Das RKI sieht deshalb in seiner Richtlinie „Händehygiene“ eine Anwendung von Hautpflegeprodukten während der Arbeitszeit nur dann vor, wenn Untersuchungen belegen, dass es nicht zu negativen Wechselwirkungen der eingesetzten
Produkte kommt. Sterillium wurde exemplarisch mit unseren beiden Pflegeprodukten Baktolan balm und Baktolan lotion auf eventuelle Wirksamkeitsbeeinträchtigungen untersucht. Es konnte in den Untersuchungen gezeigt werden, dass es durch die Anwendung beider Produkte nicht zur Beeinträchtigung der Wirksamkeit einer nachfolgenden Händedesinfektion mit Sterillium kommt. Aus mikrobiologisch-hygienischer Sicht bestehen keine Bedenken gegen eine Anwendung von Baktolan® balm oder Baktolan® lotion in Verbindung mit Sterillium®. Gleiches gilt für die farbstoff- und parfumfreien, ansonsten rezepturiden - tischen Pflegeprodukte Baktolan balm pure und Baktolan® lotion pure.

Untersuchungen zur Wirksamkeit
Kriterium für die Wirksamkeit alkoholischer Händedesinfektionsmittel ist das Keimspektrum, das für Infektionen im Gesundheitswesen und anderen hygienerelevanten Bereichen verantwortlich ist. Bei der Übertragung von Keimen im Stationsalltag spielen vor allem gram-positive und gram-negative Bakterien als transiente Hautflora eine Rolle. Mehr als 90 Prozent aller Krankenhausinfektionen werden auf Bakterien zurückgeführt. Unter den Pilzen hat dagegen lediglich Candida albicans eine Bedeutung als Erreger nosokomialer Infektionen. Die Fungizidie eines Desinfektionsmittels spielt in der Küchenhygiene eine Rolle, ebenso wie eine bakterizide Wirksamkeit gegenüber Salmonellen und Listerien. Auch Viren können als transiente Hautflora über die Hände weitergegeben werden. Die Mehrzahl der auf diesem Wege übertragenen Viren ist behüllt und daher mit einem begrenzt viruziden Händedesinfektionsmittel leicht zu inaktivieren. Eine
Wirksamkeit gegenüber unbehüllten Viren ist selten notwendig. Entsprechend viruzide Händedesinfekttionsmittel sind nur in Ausnahmefällen, z. B. bei nachgewiesenem Vorhandensein unbehüllter Viren, erforderlich.

Bakterizidie

MRSA
Sterillium weist eine ausgezeichnete Wirksamkeit gegenüber MRSA auf. Nach 30 Sekunden Einwirkzeit wird die Keimzahl um mehr als 8 log10-Stufen reduziert. Nach 15 Sekunden war schon eine ausreichende Keimreduktion von 6,6 log10-Stufen nachweisbar. Kampf G, Jarosch R, Rüden H. Wirksamkeit alkoholischer Händedesinfektionsmittel gegenüber Methicillin-resistenten Staphylococcus aureus (MRSA). Der Chirurg, 1997, 68: 264-267 Sterillium® wurde in seiner Wirkung gegenüber neun Prüfstämmen, darunter fünf sogenannte antibiotikaresistente Stämme, einem EHEC-Stamm und den drei für die DGHM-Prüfung vorgesehenen ATCC-Stämmen untersucht. Das Produkt war unverdünnt in der Anwendungszeit von 30 Sekunden bei allen Prüfstämmen, somit auch den antibiotikaresistenten, sehr gut wirksam, d. h. es wurden log RF-Werte > 5 erzielt.

VRE
Im quantitativen Suspensionsversuch wurde gegenüber 7 verschiedenen Stämmen Vancomycin- resistenter Enterokokken (VRE) die Wirksamkeit verschiedener Präparate zur Händedesinfektion untersucht. Hier zeigte Sterillium® gegenüber VRE eine ausgezeichnete Wirksamkeit mit Reduktionsfaktoren > 7 bereits nach 15 Sekunden.

Tb
Die tuberkulozide Wirkung von Sterillium wurde im quantitativen Suspensionstest ohne und mit Eiweißbelastung geprüft. Bei einer Konzentration von 100 % war das Präparat innerhalb 15 Sekunden wirksam. Gemäß der Desinfektionsmittel-Liste des RKI ist bei Kontamination mit Tuberkulosebakterien generell die hygienische Händedesinfektion zweimal durchzuführen. Daher sieht die Anwendungsempfehlung zur Tb-Prophylaxe für Sterillium eine hygienische Händedesinfektion von 2 x 30 Sekunden vor.

FDA-Keime
Gemäß der Europäischen Norm prEN 12054 erzielt Sterillium eine Reduzierung der 4 Testkeime Staphylococcus aureus, Enterococcus hirae, Escherichia coli und Pseudomonas aeruginosa um 5 log10-Stufen innerhalb 30 Sekunden. Um die Aussagekraft dieser Testkeime für eine generelle Bakterizidie zu untersuchen, wurde Sterillium® in einem Suspensionsversuch gemäß U.S. Food and Drug Administration (FDA) getestet, der alle klinisch relevanten Bakterienstämme umfasst: Als Testkeime wurden 13 gram-positive und 18 gramnegative
Bakterienstämme (ATCC-Keime), 14 klinisch relevante Problemkeime sowie von jeder Spezies klinische Isolate eingesetzt. Ergebnis: Sterillium reduzierte die insgesamt 59 Bakterienstämme innerhalb 30 Sekunden um mehr als 5 log10-Stufen.

Listerien und Salmonellen
Geprüft wurde die Wirksamkeit von Sterillium gegenüber Listeria monocytogenes und Salmonella typhimurium analog dem qualitativen DGHMSuspensionstest in Konzentrationen von 100 %,75 %, 50 %, 10 % und 1 % ohne und mit Eiweißbelastung (0,2 % Rinderalbumin). Sterillium war bei einer Konzentration von 50 % sowohl ohne als auch mit Eiweißbelastung wirksam. Beide Stämme wurden innerhalb 15 Sekunden Einwirkzeit abgetötet.

Cholera
Cholera ist eine durch Choleravibrionen hervorgerufene Lokalinfektion des Dünndarms, die durch Diarrhöen, gefolgt von extrazellulären Flüssigkeitsverlust, Azidose, Hypokaliämie und Schock gekennzeichnet ist. Immer wieder kommt es zu Pandemien in Afrika und Teilen Südeuropas. Bode Sterillium wurde auf Wirksamkeit gegenüber Choleravibrionen gemäß den Richtlinien zur Bestimmung bakterizider Wirksamkeit neuer Desinfektionsmittel Nr. 739-68 untersucht und zeigte eine Choleravibrionen-Inaktivierung innerhalb von 30 Sekunden.

Fungizidie

Candida albicans
Die fungizide Wirkung von Bode Sterillium wurde im qualitativen Suspensionsversuch und quantitativen Suspensionsversuch am Testkeim Candida albicans geprüft. Sterillium verfügt unter der Bedingung erhöhter Belastung binnen 15 Sekunden über eine fungizide Wirkung.

Viruswirksamkeit
Die Kennzeichnung der Viruswirksamkeit von Desinfektionsmitteln wurde 2004 für in Deutschland zugelassene und vertriebene Produkte einheitlich vom Robert Koch-Institut (RKI), der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung von Viruskrankheiten e.V. (DVV) und der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM) mit den Begriffen „begrenzt viruzid“ und „viruzid“ geregelt. „Begrenzt viruzid“ lobt dabei die Wirksamkeit gegenüber behüllten Viren aus, „viruzid“ diejenige gegenüber behüllten und den schwerer zu desinfizierenden unbehüllten Viren. Für beide Auslobungen wurden Testviren ausgewählt. Werden diese im Rahmen der vorgegebenen Prüfungen inaktiviert, tragen die Desinfektionsmittel den Hinweis „begrenzt viruzid“ oder „viruzid“.

Wirksamkeit gegen behüllte Viren
Als Testviren für behüllte Viren und damit für die Auslobung „begrenzt viruzid“ wurden das BVDV (Bovine Viral Diarrhea Virus) und das Vacciniavirus definiert. BVDV ist ein in seinen Eigenschaften dem Hepatitis C-Virus sehr ähnliches Virus, zu dem validierte Inaktivierungsverfahren vorliegen. Eine Wirksamkeit gegenüber beiden Testviren schließt den Wirksamkeitsnachweis für alle behüllten Viren ein. Die Kennzeichnung erfolgt in der Regel mit dem Hinweis „begrenzt viruzid (inkl. HBV, HIV, HCV)*“. Sterillium wirkt begrenzt viruzid (inkl. HBV, HIV, HCV)*. Es wurde somit der Nachweis erbracht, dass Sterillium gegen alle behüllten Viren wirkt.

BVDV (Surrogatvirus für HCV)
Die HCV-Wirksamkeit von Sterillium wurde entsprechend den Prüfkriterien für eine begrenzt viruzide Wirksamkeit anhand des weitgehend mit HCV identischen Bovine Viral Diarrhea Virus (BVDV) als Surrogatvirus nach der Richtlinie des RKI und DVV* sowie zusätzlich hinsichtlich der Belastungen gemäß prEN 14476:2003 („clean and dirty conditions“) getestet. Dabei wurden Einwirkzeiten von 30 Sekunden nachgewiesen.

Vacciniavirus
Sterillium wurde auf seine virusinaktivierenden Eigenschaften gegenüber dem Vacciniavirus Stamm Elstree nach der Richtlinie des RKI und DVV* sowie zusätzlich hinsichtlich der Belastungen gemäß prEN 14476:2003 („clean and dirty conditions“) untersucht. Dabei wurden Einwirkzeiten von 30 Sekunden nachgewiesen.

Unabhängig davon, dass die Wirksamkeit gegenüber allen behüllten Viren über den Nachweis der begrenzten Viruzidie erbracht wurde, liegen für Sterillium® Einzelgutachten zu weiteren behüllten Viren vor:

Herpes simplex-Virus Typ 1/Typ 2
Sterillium wurde auf seine inaktivierenden Eigenschaften gegenüber dem Herpes simplex-Virus Typ 1/Typ 2 in Anlehnung an die Richtlinie des BGA (jetzt RKI) und der DVV untersucht. Die Untersuchungsergebnisse weisen nach, dass Sterillium innerhalb 15 Sekunden zur Inaktivierung von Herpes simplex-Virus Typ 1/Typ 2 führt.

SARS-Coronavirus
Bode Sterillium wurde im Suspensionsversuch auf seine Aktivität gegen das SARS-Coronavirus (SARSCoV) untersucht. Das Virus aus der Gruppe der Coronaviren löst das „schwere, akute respiratorische Syndrom“ (SARS) aus. Im Rahmen der durchgeführten Untersuchungen zeigte sich, dass unter den vorgegebenen Versuchsbedingungen (clean conditions, Proteinzusatz um Faktor 10 erhöht, dirty conditions mit 10 % FKS) das SARSCoV innerhalb 30 Sekunden inaktiviert wird.

Wirksamkeit gegen unbehüllte Viren
Als Testviren für die Auslobung „viruzid“ und somit die Wirksamkeit gegenüber unbehüllte und behüllte Viren wurden in Deutschland als unbehüllte Viren das Adeno-Virus, das Polio-Virus und das Papova-Virus gewählt. Für behüllte Viren ist der bereits beschriebene Beleg für die Vacciniavirus-Wirksamkeit zu erbringen. Auf europäischer Ebene erfolgt der Nachweis einer viruziden Wirkung über das Adeno- und das
Polio-Virus. Eine umfassend viruzide Wirksamkeit eines Händedesinfektionsmittels ist in der Praxis jedoch nur in bestimmten Situationen, z. B. bei behördlich angeordneten Entseuchungen aufgrund nachgewiesenem Vorhandensein unbehüllter Viren, erforderlich. Die Rezepturen von Präparaten für die regelmäßige Standard-Händedesinfektion sind daher im Hinblick auf klinisch relevante Keime, in der Regel Bakterien, Pilze und behüllte Viren, sowie auf die Haut pflegende Eigenschaften optimiert. Darüber hinaus erfolgen Untersuchungen zur inaktivierenden Wirkung gegenüber einzelnen unbehüllten Viren.

Adenovirus
Humane Adeno-Viren sind unbehüllte DNA-Doppelstrang-Viren. Sie sind für einen Großteil klinischer Atemwegserkrankungen (Pharyngitis, Bronchitis, Pneumonien), Magen-Darm-Infektionen und Bindehautentzündungen des Auges (z. B. Keratoconjunktivitis epidemica) verantwortlich. Allein 10 Prozent der Pneumonien und 7-17 Prozent der Magen-Darm-Infekte im Kindesalter sind auf Adeno-Viren zurückzuführen. Sterillium® wurde auf seine virusinaktivierenden Eigenschaften gegenüber Adeno-Viren nach der Richtlinie des BGA/DVV und zusätzlich gemäß EN für „clean and dirty conditions“ geprüft. Die Anwendungsempfehlung zur Adeno-Virus-Inaktivierung beträgt 1 Minute.

Papovavirus
Das Papovavirus gehört zur Gruppe der huma nen Papillomviren. Eine Infektion führt normalerweise zu einer benignen Zellwucherung (Warze, Papillom). Humane Papillomviren werden auch mit der Bildung von Karzinomen in Verbindung gebracht. Papovaviren weisen eine hohe Resistenz gegen - über chemischen Desinfektionsverfahren auf, die in einigen Untersuchungen noch höher lag als die Chemoresistenz von Polio- und Adenoviren. Die Prüfung von Sterillium® erfolgte nach der Richtlinie des BGA (jetzt RKI) und der DVV. Für Sterillium wurde eine starke Wirksamkeit gegen - über dem Prüfvirus nachgewiesen. Bereits nach einer Einwirkzeit von fünf Minuten wurde in allen drei gewählten Ansätzen (ohne Eiweiß und in Gegenwart von BSA und FKS) die untere Nachweisbarkeitsschwelle erreicht. Die Inaktivie rungsrate lag über 99,99 %. Damit ist auch der in der Richtlinie des BGA und der DVV geforderte Wert von vier Zehnerstufen überschritten. Bode Sterillium wurde als virusinaktivierend gegenüber dem Papovavirus* innerhalb 5 Minuten eingestuft.

Rotavirus
Rotaviren sind weltweit die häufigsten Erreger von Diarrhoen bei Kindern im Alter bis zu 2 Jahren. Immer wieder kommt es auf Früh- oder Neugeborenenstationen zu nosokomialen Rotavirus-Ausbrüchen. Sterillium wurde auf seine inaktivierenden Eigenschaften gegenüber dem Rotavirus in Anlehnung an die Richtlinie des BGA (heute RKI) und der DVV untersucht. Sterillium® führte bereits innerhalb 15 Sekunden zu einer Reduktion des initialen Virustiters von vier log10-Stufen (Inaktivierung > 99,99 %).

Warnhinweise
Bode Sterillium darf nicht bei Neugeborenen oder Frühgeborenen verwendet werden. Erst nach Auftrocknung elektrische Geräte verwenden. Sterillium auf keinen Fall in Kontakt mit offenen Flammen bringen. Auch nicht in der Nähe von irgendwelchen Zündquellen verwenden. Flammpunkt 23 °C, entzündlich. Bei bestimmungsgemäßer Verwendung des Präparates ist mit Brandgefahren  und Explosionsgefahren nicht zu rechnen. Nach Verschütten des Händedesinfektionsmittels sind folgende Maßnahmen zu treffen: umgehendes Aufnehmen der Flüssigkeit, Verdünnen mit viel Wasser, Lüften des Raumes sowie das Beseitigen von sämtlichen Zündquellen. Auf keinen Fall rauchen. Im Brandfall mit Wasser, Löschpulver, Löschschaum oder CO2 löschen. Umfüllen darf nur unter aseptischen Bedingungen (Sterilbank) erfolgen.

Weitere Informationen zu Bode Sterillium Händedesinfektion erhalten Sie auf Anfrage.

Bode Sterillium Händedesinfektionsmittel sicher verwenden. Vor Gebrauch stets Kennzeichnung und Produktinformation lesen.
Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.


Signalwort: Achtung

Gefahrenhinweise:

H226 Flüssigkeit und Dampf entzündbar.
H319 Verursacht schwere Augenreizung.
H336 Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.

Sicherheitshinweise:

P102 Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
P210 Von Hitze/Funken/offener Flamme/heißen Oberflächen fernhalten. Nicht rauchen.
P337 + P313 Bei anhaltender Augenreizung: Ärztlichen Rat einholen/ ärztliche Hilfe hinzuziehen.
P305 + P351 + P338 BEI KONTAKT MIT DEN AUGEN: Einige Minuten lang behutsam mit Wasser spülen. Eventuell vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter spülen.
P301 + P310 BEI VERSCHLUCKEN: Sofort GIFTINFORMATIONSZENTRUM oder Arzt anrufen.
P501 Inhalt/ Behälter einer anerkannten Abfallentsorgungsanlage zuführen.

Inhalt: 5,00 l

Sicherheitsdatenblatt

Produktdatenblatt

Betriebsanweisung

Pflichttext